6 Beschaffungstrends für 2021

2020 war eine Zeit erheblicher Unterbrechungen für Lieferketten, und Beschaffungsprozesse sind weiterhin betroffen. Da es keinen klaren Zeitplan für eine Rückkehr zur Normalität gibt, konzentrieren sich die Unternehmen jetzt auf die Anpassung und versuchen nicht nur zu überleben, sondern auch vorwärts zu drängen. Vor diesem Hintergrund sind hier sechs Beschaffungstrends, die wir 2021 erwarten können.

Risikomanagement hat oberste Priorität

Während Unternehmen weiterhin von den vielen Herausforderungen der COVID-19-Pandemie lernen, ist die Bedeutung des Risikomanagements deutlich geworden. Daher ist ein Beschaffungstrend, den wir im Jahr 2021 erwarten können, die Priorisierung von Risiken in allen Phasen des Beschaffungsprozesses. Dies sollte mit einer gründlichen Risikobewertung aller Beschaffungsprozesse und der Erstellung von Notfallplänen beginnen, z. B. der Erstellung einer Liste zuverlässiger Backup-Lieferanten und der Optimierung des Lagerbestands.

Wird durch die Auswirkungen des Brexit navigieren

Wenn wir seit Jahren wissen, dass der Brexit die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen, und insbesondere die Beschaffungsaktivitäten, erheblich verändern wird, haben wir erst vor kurzem echte Informationen darüber erhalten, was diese Änderungen sind. Da Unternehmen neue Verträge mit ausländischen Partnern abschließen und das Vereinigte Königreich neue Handelsabkommen mit Nicht-EU-Ländern aushandelt, können wir mit einigen Kinderkrankheiten rechnen, da sich Unternehmen an neue Arbeitsweisen anpassen.

Kommunikation und Transparenz zwischen Lieferanten, um sicherzustellen, dass Unternehmen über Wasser bleiben können

Mit den massenhaften Störungen durch die Pandemie gepaart mit der langjährigen Unsicherheit rund um den Brexit befinden sich viele Unternehmen in unbekannten Gewässern. Daher ist ein Beschaffungstrend, auf den wir uns 2021 hoffentlich freuen können, eine offenere Kommunikation und Transparenz zwischen den Lieferanten, damit sich mehr Unternehmen über Wasser halten und diese seltsame Zeit überstanden können.

Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Nachhaltigkeit und Umweltschutz haben in den letzten Jahren viel mehr an Bedeutung gewonnen, da die Folgen unserer Industrie- und Transportprozesse nicht mehr ignoriert oder geleugnet werden können. Aus diesem Zweck ist ein weiterer Beschaffungstrend, der 2021 wahrscheinlich kommen wird, die Überarbeitung von Prozessen, die negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, und die Implementierung neuer Lösungen, die umweltfreundlicher sind, wie z. B. rücksichtsvollere Versandprozesse und mehr lokale Beschaffung, wo immer dies möglich ist.

Fokus auf soziale Auswirkungen

Nebst nicht nur ein breiteres Verständnis von Umweltschutz entwickeln, sondern auch mehr Unternehmen stehen unter dem Druck, sozial bewusster zu sein. Dies könnte bedeuten, dass wir uns stärker auf ethische Praktiken wie faire Lohn- und Arbeitsbedingungen für alle an der Lieferkette beteiligten Arbeitnehmer konzentrieren, nicht nur auf die Beschaffung. Dies könnte auch dazu führen, dass nach Möglichkeit mehr lokale Arbeitskräfte beschafft werden, um der Gemeinschaft Möglichkeiten zu bieten.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bleiben entscheidend

Auch obwohl feste Risikomanagementverfahren geplant werden müssen, müssen Unternehmen flexibel und anpassungsfähig bleiben, insbesondere da Einschränkungen wie Lockdowns und Reiseverbote anhalten. Dies bedeutet, dass Unternehmen wahrscheinlich das ganze Jahr über vertrauenswürdige Backup-Lieferanten in ihren Beschaffungsprozessen einsetzen und ihre Lieferoptionen weltweit diversifizieren müssen, um Einschränkungen zu umgehen.

Wir befinden uns noch mitten in der Coronavirus-Pandemie und es ist ungewiss, ob es 2021 eine Rückkehr zur Normalität geben wird, obwohl wir sicherlich hoffen können, dass sich die Bedingungen verbessern werden. Was wir im Einkaufssinn erwarten können, ist eine kontinuierliche Anpassung an die anhaltenden Herausforderungen, aber auch mit Blick auf langfristige Themen wie Umwelt und soziales Bewusstsein.

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